Roßleben baut zweite Halle

Roßleben baut zweite Halle

Logistikzentrum für den Konzern

Als Gustav Wolf in Nebra im Sommer 2010 das Logistikzentrum im benachbarten Roßleben baute – der Produktionsstandort Nebra platzte mit der Konfektion aus allen Nähten –, traf das Unternehmen eine weitsichtige Entscheidung: Es sicherte sich gleich ein 14.000 Quadratmeter großes Gelände und damit die Option, das Logistikzentrum bei künftigem Bedarf ausbauen zu können. Schon in diesem Jahr ist es so weit: Der Standort Roßleben wird zurzeit um das 2,5-Fache erweitert. Der Standort Herzebrock wird gleichzeitig aufgegeben und wechselt nach Roßleben.

Die Entscheidung gegen Herzebrock und für Roßleben ist betriebswirtschaftlich begründet. Herzebrock ist als Standort sehr teuer. Eine Alternative in Gütersloh fand sich nicht, dafür aber bot Roßleben ideale Bedingungen: reichlich freies zusätzliches Gelände, hervorragende Anbindung an die Autobahnen A38 und A71 und ebenso qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie in Herzebrock. Letztere erhalten selbstverständlich neue Aufgaben am Unternehmensstandort in Gütersloh.

Baufortschritt voll im Zeitplan

Im April wurden die Arbeiten an einer zusätzlichen, 2.100 Quadratmeter großen, dreischiffigen Lagerhalle aufgenommen. Sie steht als Einzelbau in gerader Flucht direkt hinter der bestehenden Halle. Der Start des regulären Betriebs ist für Ende Oktober vorgesehen – ein Termin, der sicher eingehalten werden kann: Die Arbeiten sind voll im Zeitplan; gute Wetterbedingungen, eine durchdachte Organisation und eine umsichtige Bauleitung garantieren den Erfolg.

Betriebsleiter Stefan Grey, der die Baumaßnahme von der Konzeptionierung bis zur Eröffnung »nebenamtlich« betreut, kann die Nutzung der zusätzlichen Halle kaum erwarten: »Wir sind mit unserer bisherigen Produktions-, Lager- und Verpackungsfläche an der absoluten Kapazitätsgrenze angelangt. Mit der neuen Halle werden wir jetzt endlich das Zwischenlager ausgliedern können.« Der Erweiterungsbau ermöglicht durch seine exakte Positionierung hinter der alten Halle gerade Transporte von Tor zu Tor. In erster Linie dient der Neubau als Lagerraum für produzierte Seile aus Gütersloh und Nebra sowie konfektionierte Ware. Die im bestehenden Gebäude abgeteilten und mit Endverbindungen, Gewindeterminal, Kauschen, Pufferständern, Brackets und so weiter verpackten Seile können dann an der Rampe hinter der neuen Halle zur Verladung übergeben werden. Mit verpackt sind dann in der Regel die für die Montage notwendigen Zubehörteile wie Schrauben, Dübel, Spezialreiniger, Gummidichtungen, Arbeitshandschuhe, Schmieröl und Granulat zum Justieren der Pufferständer. Die geraden Transportwege von Halle zu Halle sorgen für höchste Effizienz; die Gabelstapler können im Bedarfsfall direkt bis zur Rampe durchfahren. Allerdings wird auch in Zukunft von der bestehenden Halle weiter ausgeliefert. Bisher gibt es drei bis vier Lkw-Transporte täglich, in Zukunft werden es sechs bis acht sein.

In Roßleben arbeiten bald 40 Mitarbeiter

Etwa verdoppeln dürfte sich auch die Zahl der im thüringischen Roßleben künftig beschäftigten Mitarbeiter. Aus den heute 19 Beschäftigten werden rund 40 werden. Sie bedienen zum Beispiel auch weitere Abteilmaschinen, die in der heutigen Regalhalle aufgestellt werden, übernehmen Logistikarbeiten im neuen Bau und verstärken das Verpackungsteam sowie die

Verwaltung

Für Roßleben ist Gustav Wolf ein wichtiger Arbeitgeber geworden, was sich nicht zuletzt in einer hervorragenden Zusammenarbeit ausdrückt. Stefan Grey ist dankbar für die unbürokratische Unterstützung des Bauvorhabens durch die Gemeinde. Übrigens wird es weiterhin auch Versendungen ab den Standorten Nebra und Gütersloh (den neuen Unternehmen Gustav Wolf Stahldrahtwerk und Gustav Wolf Drahtseilwerk) geben. Und immer ist es ein schönes Bild, wenn unsere Trucks mit dem Gustav Wolf-Logo über die Autobahnen rollen!